Lingner Altstadtgarten – Dresden: die Architekten des städtebaulichen Konzepts

Projekt Lingner Altstadtgarten Dresden, Beispiel Visualisierung der Wohnbebauung

Wohnen an Dresdens Altstadt: die Immokles AG, eine Gesellschaft der IMMOVATION-Unternehmensgruppe, hat ein Grundstück mit einer Fläche von ca. 98.000 Quadratmetern im Zentrum von Dresden erworben. Die Fläche des ehemaligen Robotron-Werks grenzt unmittelbar an die Altstadt mit ihren weltbekannten Sehenswürdigkeiten. Mit dem Projekt Lingner Altstadtgarten verfolgt die IMMOVATION-Unternehmensgruppe das Ziel, die Grundlagen für die Umwandlung des ehemaligen Industriegeländes im Zentrum Dresdens in ein urbanes Wohnquartier mit bis zu 3.000 Wohnungen zu schaffen. 

In Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden hatte die IMMOVATION ausgewählte Architekten dazu eingeladen, in einem Werkstattverfahren Ideen für die städtebauliche Entwicklung der Liegenschaft des ehemaligen Stammbetriebes des Computerproduzenten Robotron im Zentrum Dresdens zu entwerfen. Die drei Büros mit den besten Entwürfen wurden mit der konkreten architektonischen Gestaltung des ersten Bauabschnittes beauftragt. Das Wohnungsangebot soll Familien mit Kindern ebenso ansprechen wie Studenten und Senioren. Kleine Ladenzeilen oder Büroflächen und Cafés in den Erdgeschossen werden dem neuen Stadtviertel an Dresdens Altstadt eine urbane Atmosphäre verleihen. 

Peter Kulka Architektur Dresden GmbH

Peter Kulka gehört zu den wichtigen Vertretern seines Fachs in Deutschland. Am Anfang seiner gestalterisch höchst ambitionierten Arbeiten stand der Sächsische Landtag in Dresden. Bezeichnend für seine Bauten der letzten Jahre ist die knappe, minimalistische Gestalt. Das Spektrum seiner Projekte reicht vom Wiederaufbau und der Neugestaltung von Teilen der Residenz und dem Deutschen Hygiene-Museum in Dresden über die Galerie für zeitgenössische Kunst in Leipzig bis zum Umbau der ehemaligen Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und des Forschungszentrums der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt.

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH

ksg plant und realisiert Hochbauten, entwickelt städtebauliche Konzepte und erstellt Gutachten. Für den Umbau des Kölner Gerling-Büro-Hochhauses in eine Wohnimmobilie wurde ksg 2016 mit dem Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit für nachhaltige Stahlarchitektur ausgezeichnet. Die Kölner Architekten Prof. Johannes Kister und Reinhard Scheithauer gründeten 1992 das Büro kister scheithauer & partner. Prof. Susanne Gross unterstützt seit 1997 als dritte Partnerin das Büro mit einem Team von ca. 50 Mitarbeitern in Köln und Leipzig unter dem Namen kister scheithauer gross.

Christoph Mäckler Architekten

Christoph Mäckler arbeitet in Frankfurt und lehrt seit 1998 als Professor an der TU Dortmund. Er gründete 2008 das Deutsche Institut für Stadtbaukunst, das er gemeinsam mit Wolfgang Sonne leitet. Zu seinen Werken zählen u.a. die Hochhäuser OpernTurm und Tower 185 in Frankfurt am Main, das Zoofenster in Berlin sowie das Augustinermuseum in Freiburg. Christoph Mäckler Architekten legen großen Wert auf die Einbindung der Bauwerke in den städtebaulichen Kontext. Der Städtebau wird in der Zusammensetzung von privatem Raum und öffentlichem Platzraum als „Stadtbaukunst“ verstanden.

Verkauf an Investor

Prognosen des Stadt Dresden gehen davon aus, dass der Bedarf an Wohnraum in der zweitgrößten Stadt der neuen Bundesländer weiter wachsen wird. Entsprechend groß war das Interesse verschiedener Immobilienunternehmen das baureife Vorhaben in direkter Altstadtnähe zu erwerben. Im Rahmen eines Global Verkaufs veräußerte die IMMOVATION-Unternehmensgruppe im Dezember 2019 das Areal an einen Projektentwickler und schloss damit das Projekt Lingner Altstadtgarten erfolgreich ab.

Bildquellen

  • Projekt Lingner Altstadtgarten Dresden, Visualisierung Wohnbebauung (Beispiel): © Peter Kulka Architektur, Dresden