Läufer:innen des Teams “The Running Pack” beim Münster Marathon und den Hessenmeisterschaften im Straßenlauf in Darmstadt

Echte Ausdauer und Teamgeist bewies Franziska Althaus beim Münster Marathon: Sie startete wie geplant mit ihrer Frauenstaffel und lief in der Staffel mit neun Minuten Vorsprung einen unangefochtenen Mannschaftssieg ein. Doch damit war der Lauf-Tag für sie noch lange nicht zu Ende. Nach dem Motto “Unverhofft kommt oft” musste sie danach zusätzlich einige Male in die Bresche springen.

Licht und Schatten gab es dagegen bei den Hessischen Straßenlaufmeisterschaften in Darmstadt. Nils Bergmann erwischte nicht seinen besten Tag, während Sabine Bergmann den Titel in ihrer Altersklasse gewann.

Traditionslauf in Westfalen

Der Münster Marathon findet seit 2002 jährlich im September statt. Mittlerweile hat er sich unter den zehn teilnehmerstärksten Marathons in Deutschland etabliert.
2.100 Marathonläufer:innen gingen am Sonntag, dem 03. September 2023 um neun Uhr auf dem Schlossplatz in Münster an den Start – ein neuer Rekord! Insgesamt hatten sich fast 10.000 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Die Strecke des 21. Volksbank-Münster-Marathons: Einmal um den Dom und durch das Kreuzviertel, weiter am Aasee entlang, über Gievenbeck, Nienberge und Roxel zurück in die Innenstadt, Ziel war der Prinzipalmarkt. Sieger bei den Herren wurde der Kenianer Charles Yosey Muneria, in 02:09:06 h. Schnellste Frau war Rebecah Cherop ebenfalls aus Kenia mit 02:29:12 h.

Acht verschiedene Veranstaltungen

Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, wurden viele verschiedene Disziplinen angeboten, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Auf der Marathonstrecke fand gleichzeitig der Staffelmarathon statt. Außerdem gab es einen 28-Kilometer-Lauf, einen Charity-Lauf über zehn Kilometer, einen Lauf über sechs Kilometer, einen Studentenlauf und einen Mini-Marathon für Kinder über eineinhalb Kilometer.

Franziska Althaus: erfolgreich in der Frauenstaffel

Beim Staffelmarathon teilten sich vier Läufer:innen die rund 42 Kilometer lange Strecke. Sie starteten an verschiedenen Streckenabschnitten und liefen jeweils rund zehn Kilometer.
Um 08:46 Uhr startete Franziska Althaus als zweite Läuferin der Damenstaffel ihres Teams Rotary Club gemeinsam mit Lena Putters, Carolin Joeken und Katharina Saathoff. Franziskas Teilstrecke war ca. 11 Kilometer lang und sie lief die Strecke genau nach Plan in einer Geschwindigkeit von 3:40 Minuten pro Kilometer. Die Frauenstaffel gewann schließlich deutlich mit einem Vorsprung von ca. 9 Minuten in 02:41:05 h.

… und im Mixed

Beim Wechsel auf Carolin Joeken wurde Franziska Althaus gefragt, ob sie bereit sei, die dritte Teilstrecke für die Mixed-Staffel desselben Teams zu übernehmen. Der Grund dafür war, dass sich der ursprünglich geplante Läufer beim Einlaufen verletzt hatte. Glücklicherweise hatte sie noch 10 Minuten Pause, bevor der zweite Läufer der Mixed-Staffel eintraf, so dass sie erneut starten konnte.
Ihre Leistung auf der dritten, etwa 10 Kilometer langen Etappe übertraf ihre eigenen Erwartungen, denn obwohl sie noch den ersten Lauf in den Beinen hatte, erreichte sie eine Geschwindigkeit von 3:55 Minuten pro Kilometer. Am Ende belegte die Mixed-Staffel den zweiten Platz.

… aller guten Dinge sind Drei!

Doch damit nicht genug: Wenig später erfuhr sie, dass sich der dritte Läufer einer weiteren Staffel ebenfalls beim Einlaufen verletzt hatte und sie in etwa 5-10 Minuten wieder laufen könne … Obwohl sie erwartet hatte, diesmal deutlich langsamer zu sein, überraschte sie sich erneut selbst und lief die zusätzlichen 10 Kilometer wieder in 3:55 Minuten pro Kilometer.
Franziska Althaus zeigte an diesem Tag eine bemerkenswerte Leistung und trug damit wesentlich zum Erfolg ihrer Staffeln bei. Gratulation!

Hessischen Meisterschaften über 5 km und 10 km

Ebenfalls am Sonntag fanden im Rahmen des “6. Schnellen Heiner” in Darmstadt die Hessischen Meisterschaften über 5 km und 10 km statt. Start war um 10 Uhr. Vom IMMOVATION-Laufteam “The Running Pack” waren Sabine und Nils Bergmann am Start. Während Nils seinen 6. Platz im 73-köpfigen Feld auf Instagram lapidar mit “gar nicht gut heute” kommentierte, konnte seine Mutter Sabine mit einem Titel in der Tasche die Heimreise antreten: In der W55 belegte sie den 1. Platz!